Humor in der Werbung: Giftige Gags

Gerade in Zeiten wie diesen ist Werbung für die katholische Kirche ziemlich schwierig. Was man auch an dem wechselnden Erfolg sieht, mit dem Bistümer und Verbände gesegnet sind. Das Bistum Essen sticht da mit seinen Aktionen immer wieder heraus – für mich sind die Leute, die die Kommunikation im Ruhrbistum verantworten fast so etwas wie der FC Bayern der kirchlichen Kommunikation. Aber auch der Rekordmeister verliert mal ein Spiel.

Was ist passiert? Kurz vor Weihnachten erscheint ein Video, auf dem eine Stewardess den Gottesdienstbesuchern Tipps für das Verhalten im Weihnachtsgottesdienst gibt. Und das geht schief. Gründlich, wie ich finde.

Nun könnte man natürlich laut gähnen und sich fragen, warum Ende Januar ein Artikel zu einem Weihnachtsspot erscheint. Weil es mir nicht in erster Linie um eine Auseinandersetzung mit dem Spot geht – das haben andere schon viel treffender und pointierter erledigt. Sondern weil man daran schön sehen kann, dass der Einsatz von Humor in der Werbung eben auch nach hinten los gehen kann. Dafür ist der Spot ein gutes Beispiel.

Jetzt aber los: Fasten seat belts, Kapitän wortrisotto begrüßt Sie an Bord dieses Artikels. Weiterlesen

Wahlkampf im Werkstättle

Nächsten Sonntag wird in Baden-Württemberg gewählt. Und als „Auslandsschwabe“ werde ich dann wahrscheinlich gefragt, woher der Erfolg der Grünen in einem der schwärzesten Bundesländer kommt. Nun bin ich zu lange aus dem Schwabenland weg, um die grün-rote Landespolitik oder den Wahrheitsgehalt der Argumente kompetent beurteilen zu können. Was ich aber beurteilen kann, ist die Werbung, die die Parteien machen. Und da ist den Grünen ein wirklich großer Wurf gelungen, der sicher seinen Teil zum Wahlergebnis beiträgt.

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