Humor in der Werbung: Giftige Gags

Gerade in Zeiten wie diesen ist Werbung für die katholische Kirche ziemlich schwierig. Was man auch an dem wechselnden Erfolg sieht, mit dem Bistümer und Verbände gesegnet sind. Das Bistum Essen sticht da mit seinen Aktionen immer wieder heraus – für mich sind die Leute, die die Kommunikation im Ruhrbistum verantworten fast so etwas wie der FC Bayern der kirchlichen Kommunikation. Aber auch der Rekordmeister verliert mal ein Spiel.

Was ist passiert? Kurz vor Weihnachten erscheint ein Video, auf dem eine Stewardess den Gottesdienstbesuchern Tipps für das Verhalten im Weihnachtsgottesdienst gibt. Und das geht schief. Gründlich, wie ich finde.

Nun könnte man natürlich laut gähnen und sich fragen, warum Ende Januar ein Artikel zu einem Weihnachtsspot erscheint. Weil es mir nicht in erster Linie um eine Auseinandersetzung mit dem Spot geht – das haben andere schon viel treffender und pointierter erledigt. Sondern weil man daran schön sehen kann, dass der Einsatz von Humor in der Werbung eben auch nach hinten los gehen kann. Dafür ist der Spot ein gutes Beispiel.

Jetzt aber los: Fasten seat belts, Kapitän wortrisotto begrüßt Sie an Bord dieses Artikels. Weiterlesen

Valerie und der Priester

Logo_Vertikal_auf_gelbJunge Journalistin aus Berlin trifft jungen Kaplan in Münster… Was sich anhört wie eine Drehbuchidee zu einer Seifenoper ist der Kerngedanke hinter „Valerie und der Priester“. Denn die beiden gibt es wirklich: Sie, Valerie Schönian, ist ein Journalistin. Wie sie selbst von sich sagt, kann sie das Vaterunser aufsagen, geht aber selten in eine Kirche. Er, Franziskus von Boeslager, ist Kaplan in Münster. Für ihn ist Priester der schönste Beruf der Welt. Zwei Welten prallen aufeinander – und zwar ein ganzes Jahr lang. Weiterlesen

Content? Welcher Content?

IMG_20160304_194213-01Das Bistum Münster ist auf Snapchat. Doch die eigentlich gute Idee wurde zum Stolperstart.

Wer Menschen in Social Media erreichen will, muss die Plattformen nutzen, auf denen seine Zielgruppe unterwegs ist. Nur konsequent, dass das Bistum Münster auf Snapchat setzt, wenn es Jugendliche und junge Erwachsene erreichen will. Damit geht es in eine ähnliche Richtung wie das Bistum Essen, dass ja mit der Ostergeschichte auf WhatsApp im letzten Jahr von sich reden machte. Weiterlesen