Twitter: Follower mit dem CBB-Prinzip

Es gibt drei tolle „erste Momente“ auf Twitter:

  1. Den ersten Tweet.
  2. Die ersten Follower.
  3. Die ersten Likes oder Re-Tweets.

Wann man sich über seinen ersten Tweet freuen kann, hat man selbst in der Hand. Nummer 2 und 3 hingegen können auf sich warten lassen. Und das kann einigermaßen frustrierend sein. Damit Ihr Twitter von Anfang an genießen könnt, empfehle ich die CBB-Formel.

CBB steht dabei für „Content, Bilder, Bio“. In dieser und der nächsten Folge werden wir uns damit beschäftigen, wie man an diesen drei „Stellschrauben“ dreht und was sie für mehr Spaß und mehr Follower bedeuten.

Content is King

„Content is King“. Das gilt auch und gerade bei 140 Zeichen. Denn was Ihr twittert, liked und re-tweetet ist das A und O. Deshalb ist mein Tipp so einfach wie wirkungsvoll: Twittert, was das Zeug hält. Dinge zu eurem beruf, zu Hobbies, spannende Links oder einfach was Euch gerade passiert ist. so wie hier:

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Nun kommt einem das zunächst ziemlich sinnlos vor: Warum soll man twittern, wenn einem niemand folgt, der es liest? Und wenn einem sowieso niemand folgt, woher sollen dann Likes und Retweets kommen?

Dass euch am Anfang noch niemand folgt, ist kein Problem. Vorausgesetzt, Ihr verwendet Hashtags. Denn dann können alle, die einem Hashtag folgen, Eure Tweets lesen. Das Schöne daran: Ihr werdet zu fast jedem Thema einen Hashtag finden. Hier kommen ein paar Beispiele.

  • Ihr besucht eine Tagung oder ein Event. Dazu werden oft schon im Vorfeld Hashtags festgelegt und kommuniziert. Nutzt ihn und teilt Eure Eindrücke mit der ganzen Welt. Und vielleicht folgen Euch bald andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Ihr habt die ersten Knoten in eurem beruflichen Twitter-Netzwerk geknüpft.
  • Ihr liebt Eure Heimatstadt, kennt sie wie Eure Westentasche und seid auf Veranstaltungen, in angesagten Kneipen oder den neuesten Geschäften zu finden? Prima, dann fügt Euren Tweets den Städtenamn als Hashtag bei und schon folgen Euch Twitterer aus Eurer Stadt.
  • Bei Euch ist jeden Samstag Bundesliga angesagt und Ihr fiebert für Euren Verein? Dann folgt dem Hashtag Eures Teams, fiebert mit Gleichgesinnten mit und kommentiert die Leistungen Eurer Mannschaft.
  • Ihr seid Fans einer Serie? Euch entgeht keine Folge und Ihr könnt die Lebensgeschichten der Protagonisten nacherzählen? Dann nehmt bei der nächsten Folge das Handy zur Hand und kommentiert, was in der aktuellen Folge passiert. Wetten, dass Eure Tweets schnell Beachtung finden? (Wer es ausprobieren will, kann einfach an einem Sonntag den Hashtags #tatort oder #polizeiruf folgen).

Ihr seht, es gibt für fast alles einen Hashtag unter dem Ihr Gleichgesinnte finden könnt. Es gibt mit #wasichsomache sogar einen für Leute, die einfach nur erzählen möchten, was sie gerade tun. Soweit, so gut. Es bleiben nur noch zwei Fragen:

Wie finde ich Hashtags?

Nichts leichter als das. Gebt einfach euer Thema als Suchbegriff ins Suchfeld ein: den Titel einer Serie, den Namen eines Stars, Euren Fußballverein etc. In den Ergebnissen werden Euch dann viele Tweets angezeigt, die auch die entsprechenden Hashtags enthalten.

Wie generiere ich durch Hashtags Follower?

Dafür gibt es mehrere Wege:

  • Ihr entdeckt jemanden, dessen Tweets ihr spannend findet und dessen Profilseite Euch gefällt. Jetzt gibt es nur eins: Schnell auf „Folgen“ klicken. Dann folgt der- oder diejenige Euch auch wahrscheinlich zurück.
  • Jemand liked oder re-tweeted Euren Tweet. Auch dann heißt es: Profilseite anschauen und gegebenenfalls folgen (und auf das Zurückfolgen warten).
  • Jemand folgt Euch. Ihr folgt zurück. Ganz einfach.

Follower aus den „EffEff“

Einen der wichtigsten Hashtags möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten: den Follow Friday oder kurz #ff.

Jeden Freitag empfehlen dort Twitterer andere Twitterer von denen sie der Meinung sind, dass es sich lohnt, ihnen zu folgen. Und so könnt Ihr vom #ff doppelt profitieren.

  • Je mehr Ihr twittert, interagiert, mit anderen Twitterern ins Gespräch kommt, umso höher sind Eure Chancen, beim Follow Friday empfohlen zu werden.
  • Twitterer, die Ihr empfehlt, können Euch folgen.

Also: Für alle, die die Zahl ihrer Follower vergrößern wollen, ist ab jetzt Freitag Twittertag.

Je mehr Ihr auf diese Art twittert, umso schneller füllt sich Eure Timeline mit den Tweets derer, denen Ihr folgt. Dann ist es wichtig, Euch auf Eure Timeline zu konzentrieren und sie zu pflegen. Schaut in Eure Timeline, liked, was Euch gefällt und schaut, was bzw. wen Eure Kontakte retweten. Auch hier können Twitterer dabei sein, bei denen sich das Folgen lohnt.

Mein Fazit: Das „C“ bedeutet nicht nur „Content“. Es bedeutet: Seid aktiv! Macht mit! Zeigt, was Euch gefällt, folgt Leuten, die Euch interessieren und nutzt die Chance, durch Erwähnungen oder Direktnachrichten ins Gespräch zu kommen. Stellt Euch Twitter wie eine Party vor. Dort geht auch niemand hin, um nur stumm in der Ecke zu stehen. Und so richtig schön ist der Abend doch erst, wenn alle miteinander ins Gespräch kommen und man neue Leute kennen lernt.

Soviel zum Thema Content. Was es mit Bild und Bio auf sich hat, dazu erfahrt Ihr in der nächsten Folge mehr.