Podcast des Monats Februar: Der ARD Radio-Tatort

Sonntag 20.15 im Ersten. Es ist Tatort-Zeit. Wenn nicht gerade der „Polizeiruf 110“ läuft. Es ist mehr als eine Krimiserie, die Folgen werden meistens erregt diskutiert und auch auf Twitter wird unter #tatort, eifrig mitkommentiert.

Doch es geht auch anders. Im ARD-Radio Tatort

Jeden Monat erscheint eine Folge, die im Radio als Hörspiel läuft und dann als Podcast abrufbar ist. Wie es sich für eine Radioproduktion gehört vom Sound her natürlich in optimaler Qualität.

Verbrechen auf die Ohren

Wie in den Fernsehepisoden gibt es auch hier regional unterschiedliche Ermittlerteams. Allerdings sind Ermittlerinnen und Ermittler andere und auch die Schauplätze müssen nicht unbedingt die gleichen sein. Apropos Ermittlerinnen und Ermittler: Im Gegensatz zum Fernsehen wird hier teilweise viel deutlicher Dialekt gesprochen. Was für mich aber auch wiederum auf der Hand liegt: Denn im Film reicht ein Schwenk über die Skyline einer Stadt und man weiß sofort, wo die Handlung spielt. Beim Audio sorgt dann eben die Sprache dafür, dass man sofort weiß, wo der Tatort spielt.

Mit fast 60 Minuten Dauer ist der Radio-Tatort ein Podcast, für den man sich am Stück Zeit nehmen sollte. Es sind gut produzierte und geschriebene Kriminalhörspiele, genau richtig für eine lange Zugfahrt. Oder auch abends zum runterkommen wenn man keine Lust zu lesen mehr hat.

Klar ist aber auch: So wie nicht jeder Fernseh-Tatort immer ein Volltreffer ist, begeistert auch der kleine Bruder aus dem Radio nicht immer. Aber gerade diese Unterschiedlichkeit ist es ja auch, die der Serie im Radio wie im Fernsehen den Tatort so besonders macht. Mit einem kleinen Unterschied: während man beim Fernseh-Tatort bis zum nächsten Sonntag warten muss, ist hier die nächste Folge nur einen Klick in der Podcast-App entfernt.

Hier geht es zum ARD Radio-Tatort