#digitalekirche – Corona ist erst der Anfang

Wenn mir am Anfang diesen Jahres jemand gesagt hätte, dass ich einmal eine Audiodatei mit der Abendmahlsgeschichte aufnehme, weil es an Ostern keine Gottesdienste gibt, was hätte ich gelacht. Meine katholische Kirche und so etwas Modernes wie ein Soundfile? Am Ende noch Youtube oder gestreamte Gottesdienste? Ich hätte mich so dermaßen weggeschmissen.

Doch dann kam Corona und hat die Kirche ratzfatz in die digitale Gegenwart katapultiert.

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Humor in der Werbung: Giftige Gags

Gerade in Zeiten wie diesen ist Werbung für die katholische Kirche ziemlich schwierig. Was man auch an dem wechselnden Erfolg sieht, mit dem Bistümer und Verbände gesegnet sind. Das Bistum Essen sticht da mit seinen Aktionen immer wieder heraus – für mich sind die Leute, die die Kommunikation im Ruhrbistum verantworten fast so etwas wie der FC Bayern der kirchlichen Kommunikation. Aber auch der Rekordmeister verliert mal ein Spiel.

Was ist passiert? Kurz vor Weihnachten erscheint ein Video, auf dem eine Stewardess den Gottesdienstbesuchern Tipps für das Verhalten im Weihnachtsgottesdienst gibt. Und das geht schief. Gründlich, wie ich finde.

Nun könnte man natürlich laut gähnen und sich fragen, warum Ende Januar ein Artikel zu einem Weihnachtsspot erscheint. Weil es mir nicht in erster Linie um eine Auseinandersetzung mit dem Spot geht – das haben andere schon viel treffender und pointierter erledigt. Sondern weil man daran schön sehen kann, dass der Einsatz von Humor in der Werbung eben auch nach hinten los gehen kann. Dafür ist der Spot ein gutes Beispiel.

Jetzt aber los: Fasten seat belts, Kapitän wortrisotto begrüßt Sie an Bord dieses Artikels. Weiterlesen

Sieben mal mehr Weihnachten!

Weihnachtsmarkt
Manchmal lässt auch der Weihnachtsmarkt keine Weihnachtsstimmung aufkommen.

Ich höre das immer öfter: Leute klagen darüber, dass sie sich in diesem Jahr so gar nicht auf Weihnachten einstimmen können. Eigentlich schade, aber irgendwie nachvollziehbar. Hier kommen meine sieben Tipps, damit es nicht nur in den Schaufenstern weihnachtet. Weiterlesen

Sechs Gründe, warum Wortrisotto glücklich macht

Wer regelmäßig auf wortrisotto vorbeischaut, musste in den vergangenen Monaten feststellen, dass sich hier wenig bis nichts getan getan hat. Aber dafür gab es einen guten Grund. Oder genauer gesagt sogar drei.

Denn in den letzten Monaten wurde unser Haus fertig gebaut, wir sind umgezogen und schließlich und endlich gab es auch noch spannende Projekte für Kunden. Trotzdem hat mich mein Blog beschäftigt und wenn ich beim Putzen Podcasts gehört oder auf Zugfahrten inspirierende Blogs gelesen habe, kamen mir viele Ideen, wie man Wortrisotto inhaltlich noch besser ausrichten kann.

Wortrisotto wird noch mehr als bisher ein Blog für Leute, die

1. ein Unternehmen – sei es als Angestellter oder als Selbständiger – mit Social Media nach vorne bringen wollen. Die vielleicht privat auf Facebook aktiv sind, den einen oder anderen Geschäftskontakt mit XING pflegen. Aber für die Strategie, Planung, Tools, Wissensmanagement, Monitoring und alles, was man sonst so braucht, Bücher mit sieben Siegeln sind. Für alle die gibt es hier jede Menge Tipps und Ideen.

2. Texte schreiben. Ganz egal ob für den Bierdeckel oder den Geschäftsbericht. Es ist bald 20 Jahre her, dass ich in die erste Werbeagentur gestolpert bin, und seit dem schreibe ich. Jetzt teile ich hier meine Erfahrungen, gebe Tipps und empfehle auch das eine oder andere Buch zum Thema.

3. für eine Kirchengemeinde oder eine andere kirchliche Institution oder einen Verband im Netz aktiv sind. Ich bin Katholik und „Kirche und Kommunikation“ war schon oft mein Thema. Deshalb wird das auch einen Schwerpunkt bilden, aus dem kirchliche Medienmenschen einen Extralöffel Honig saugen können.

4. gerne einen Überblick haben. Social Media verlangt von seinen Macherinnen und Machern ein ganze Menge. Man soll kreativ sein, technisch von der Pflege der Homepage bis zur Videobearbeitung alles aus dem Ärmel schütteln, strategisch vorgehen und auf Rechtsfragen auch eine Antwort haben. Mein Ziel ist es, aus allen Bereichen Themen zu präsentieren. Dort, wo ich mich auskenne mit Wissen und Erfahrung. Und da, wo auch ich noch dazulerne und Neues ausprobiere, nehme ich Sie mit auf meine Entdeckungsreise.

5. es gerne einfach haben. Ich stelle Tools und Techniken vor, die einem das Leben einfach machen und helfen, Zeit zu sparen.

6. entweder wenig Geld haben oder ausgeben möchten. Ich bin Schwabe. Deshalb habe ich schon genetisch ein sehr spezielles Verhältnis zu Geld. Aber ich bin auch Freiberufler und weiß, dass die Finanzdecke da ziemlich dünn ist und auch gerne mal das eine oder andere Loch hat. Deshalb bemühe ich mich, zu jeder Aufgabe eine kostenlose oder zumindest kostengünstige Lösung zu präsentieren.

So. Soweit meine sechs Gründe für wortrisotto. Es wird sich viel tun, Ideensammlung und Redaktionsplan sind schon dick gefüllt. Ich würde mich freuen, wenn Sie hier bald wieder vorbeischauen würden. Am besten abonnieren Sie den Blog per RSS, damit Sie nichts verpassen.

Netzmenschen im Auftrag des Herrn

Musik, Architektur, bildende Künste, der Buchdruck oder das Radio – schon immer haben die Kirchen die Kommunikationsmittel ihrer Zeit genutzt. Präsenz in Social Media ist so gesehen nur konsequent. Eine der spannendsten Veranstaltungen für Menschen, die dieses Thema in den Kirchen voranbringen wollen, ist das Barcamp Kirche. Hier kommen meine Eindrücke. Weiterlesen

Valerie und der Priester

Logo_Vertikal_auf_gelbJunge Journalistin aus Berlin trifft jungen Kaplan in Münster… Was sich anhört wie eine Drehbuchidee zu einer Seifenoper ist der Kerngedanke hinter „Valerie und der Priester“. Denn die beiden gibt es wirklich: Sie, Valerie Schönian, ist ein Journalistin. Wie sie selbst von sich sagt, kann sie das Vaterunser aufsagen, geht aber selten in eine Kirche. Er, Franziskus von Boeslager, ist Kaplan in Münster. Für ihn ist Priester der schönste Beruf der Welt. Zwei Welten prallen aufeinander – und zwar ein ganzes Jahr lang. Weiterlesen

Content? Welcher Content?

IMG_20160304_194213-01Das Bistum Münster ist auf Snapchat. Doch die eigentlich gute Idee wurde zum Stolperstart.

Wer Menschen in Social Media erreichen will, muss die Plattformen nutzen, auf denen seine Zielgruppe unterwegs ist. Nur konsequent, dass das Bistum Münster auf Snapchat setzt, wenn es Jugendliche und junge Erwachsene erreichen will. Damit geht es in eine ähnliche Richtung wie das Bistum Essen, dass ja mit der Ostergeschichte auf WhatsApp im letzten Jahr von sich reden machte. Weiterlesen